Mallorca Montuiri – mit religiösen Traditionen
Rund 40 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Mallorcas liegt Montuiri, erhöht auf einem Hügel, im Landesinneren Mallorcas. Die hier beheimateten etwa 3.000 Spanier bewohnen diese Gegend teilweise seit vielen Generationen, denn Montuiri bestand bereits, als Mallorca noch unter maurischer Regentschaft war. Ein urkundlicher Beleg verweist auf das 13. Jahrhundert als Zeitfenster, in welchem Montuiri Ortsrechte erhielt.
Sehenswert in Montuiri ist die Pfarrkirche „Sant Bartomeu“ aus dem 14. Jahrhundert sowie die typischen Mühlen im Viertel Es Molinar. Auch wenn einige davon nicht mehr in Betrieb sind, wird bei einem Ausflug ein interessanter Einblick in das historische Dorfleben auf Mallorca vermittelt.
Dies lässt sich gut mit einem Besuch des Wochenmarkts von Montuiri am Montag verbinden, einer guten Gelegenheit zum Erwerb einmaliger kunstgewerblicher Erzeugnisse.
Darüber hinaus ist die archäologische Fundstätte „Son Fornes“ mit Zeugnissen aus der Talayot-Kultur sehenswert.
Montuiris Einwohner sind religiösen Traditionen verpflichtet. Kirchliche Feiertage werden heute noch so gestaltet, wie bereits vor Jahrzehnten. Die Rebhuhnmesse „Fira de sa Perdiu“ am ersten Sonntag im Dezember kann dafür als Beispiel genannt werden.
Montuiri liegt inmitten fruchtbarer Felder. Hier baut man Getreide, Obst sowie Mandeln an. Zudem wird Wein gekeltert. Diese sonnenverwöhnten Tropfen des mallorquinischen Inlands schätzen nicht nur die Spanier. Wein aus Montuiri zählt zu den Geheimtipps unter internationalen Weinkennern.
Wer an einem authentischen, ruhigen Ort mit südspanischer Prägung durchatmen möchte, den direkten Bezug zur Natur im geschützten Gebiet Puig de Sant Miquel und den Kontakt zu den offenen, freundlichen Menschen Mallorcas sucht, für den ist ein Urlaubsabstecher nach Montuiri nachdrücklich zu empfehlen.